gütegesicherte Rohstoffe

tropft nicht

ruß- und raucharm

Kerzen: Auf Qualität achten

Kerzen sorgen für stimmungsvolles Licht. Wer auf eine gute Qualität der Kerze achtet, schont Umwelt und Gesundheit.

Kerzenrohstoffe haben unterschiedliche Eigenschaften

In den meisten Ländern ist Paraffin der wichtigste Rohstoff für die Kerzenherstellung. Es entsteht als Nebenprodukt bei der Verarbeitung von Erdöl. „90 Prozent der Kerzen, die in Deutschland verkauft werden, bestehen aus Paraffin“, sagt Wolfgang Reich, Geschäftsführer der Bayerischen Wachszieher-Innung. An die Qualität von Paraffin werden vom Gesetzgeber hohe Anforderungen gestellt“, erläutert Reich, „es muss praktisch klinisch rein sein, da es auch in der Medizin- und Kosmetikindustrie verwendet wird.“

Importware aus den USA oder China entspreche diesem Reinheitsgebot häufig nicht, wie Wolfgang Reich betont. Da der Preis für Paraffin an den Erdölpreis gebunden ist, haben Kerzenhersteller mit   stetigen Kostensteigerungen zu kämpfen.

Ein weiterer Kerzenrohstoff ist Stearin. Es handelt sich um eine Fettsäure, die aus der Palmitinpflanze und aus tierischen Fetten gewonnen wird. Aus ihr lassen sich festere und formbeständigere Kerzen herstellen als aus Paraffin. Kerzenreste können häufig in Wertstoffhöfen abgegeben werden.

Bienenwachs ist ein Stoffwechselprodukt der Honigbiene. In den Handel kommt es gereinigt und gebleicht. Je nach Intensität der Bearbeitung kann die Wachsfarbe braun, orange, hellgelb, aber auch elfenbein oder weiß sein. Der charakteristische honigartige Geruch bleibt unverändert, die gelbe Farbe des Bienenwachses kommt vom Blütenstaub.
Bienenwachs ist ein wesentlicher Rohstoff zur Herstellung von traditionellen und hochwertigen Zier- und Schmuckkerzen, die jedoch ihren Preis haben. Bei Importware kann nicht ausgeschlossen werden, dass Bienenwachs mit billigen Erdölprodukten vermischt wurde.

Der Kerzendocht wird vorzugsweise aus Baumwolle geflochten. Eine spezielle Behandlung sorgt dafür, dass die Kerze gleichmäßig brennt und nach dem Verlöschen nicht nachglüht oder rußt.

Das RAL-Gütezeichen gibt Orientierung beim Kerzenkauf. Produkte, die das Label der Gütegemeinschaft Kerzen tragen, sind ruß- und raucharm. Darüber hinaus haben sich die Hersteller verpflichtet, keinerlei schadstoffbelastete Rohstoffe, Farben oder Lacke zu verwenden.

RAL Gütezeichen für Kerzen

So hat eine Kerze mit RAL-Gütezeichen zu brennen – so nicht!

Mit Duftkerzen vorsichtig umgehen

Duftkerzen mit dem RALGütezeichen werden einer strengen Qualitätsprüfung unterzogen. Diese garantiert, dass nur Riechstoffe verwendet werden, die den gesetzlichen Vorschriften und den Empfehlungen des Internationalen Duftstoffverbandes IFRA (International Fragrance Association) entsprechen und nicht gesundheitsschädlich sind. „Trotzdem sollten Personen, die unter Allergien oder an Befindlichkeitsstörungen leiden, eine Duftkerze nur in einem größeren Raum abbrennen“, rät Monika Pinzel, Umweltberaterin beim VerbraucherService Bayern. Eine stundenlange „Beduftung“ ist generell nicht ratsam. Die gleiche Empfehlung gilt übrigens für den Gebrauch von Duftlampen.

Abgesehen von Duftstoffen, entstehen bei jedem Verbrennungsprozess Rußpartikel, die Riechstoffe sollten bei bestimmungsgemäßem Gebrauch die Gesundheit nicht gefährden.

Dies gilt für jede brennende Kerze.
Qualitätskerzen rußen und rauchen wenig.

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